Namasté!

Viele Menschen denken, sie leben nur im Hier und Jetzt und haben das Gefühl, dass sie ihr Körper sind und nichts weiter und es gibt für sie auch keine Trennung von Körper und Seele. Dies bedeutet für sie dann auch, dass im Tod der Geist zusammen mit dem Körper stirbt und danach kommt nichts mehr. Sie haben Angst vor dem Tod, weil sie denken, dass dies das Ende ist und danach nichts mehr passiert.

Doch genau das stimmt nicht: Wir brauchen keine Angst zu haben, wir wechseln einfach nur die Form. Wir alle sind während unseres Lebens auf der Erde Bewohner unseres Körpers. Der Körper ist laut der indischen Tradition eine Leihgabe von Gott zu uns und wir dürfen diesen Körper für eine Zeit benutzen, um uns selbst zu erfahren.

„Der Körper stirbt, aber der Geist, der ihn übersteigt, kann vom Tod nicht berührt werden. Das bedeutet, ich bin unsterblicher Geist.“
Ramana Maharshi

Und so ist es für jeden von uns möglich, solange wir noch in unserem physischen Körper sind bevor wir sterben, spirituelle außerkörperliche Erfahrungen zu machen. Es ist möglich, mit verschiedenen Übungen im Tagesbewusstsein dies zu erlernen und zu üben. Sobald wir selbst so eine außerkörperliche Erfahrung machen dürfen, verschwindet die Angst vor dem Tod. Spätestens dann machen wir auch die Erfahrung, dass wir mehr sind als das, was wir denken oder womit wir uns identifizieren.

Aber nicht nur das, unser Bewusstsein wird um viele Ebenen erweitert. Zum Beispiel kommen dann Fragen auf, mit denen wir uns beschäftigen, wie:
„Wer bin ich denn?“, „Woher komme ich eigentlich wirklich?“ und „Wohin gehe ich?“, „Was ist meine Aufgabe auf diesem Planeten?“

Dadurch beginnt ein ganz anderes spirituelles Denken und eine ganz andere Sichtweise auf die Dinge und das Leben, und den Tod. In Indien sagt man, dass alles nur temporär ist, es gibt nichts, was ewig beständig ist, alles ist im Wandel, aber keine Energie kann sterben.
Ich habe selbst zehn Jahre in Indien gelebt und das vedische Wissen studiert, das sind ganz alte Schriften, die diese Weisheiten beinhalten und die vielen Menschen verschlossen bleiben, oder sie können sie nicht richtig nachvollziehen oder verstehen. Es kann nicht immer alles direkt verstanden werden.

Darum möchte ich dieses Wissen weitergeben und darum mache ich auch meine Seminare: Ich möchte die Menschen auf diese Themen aufmerksam machen, denn jeder kann viel reden, aber wenn wir die Erfahrung selbst machen, dann wachen wir wirklich auf und dann verstehen wir wirklich, was das Leben ist, wer wir sind und wohin wir gehen und dann kommen die wirklichen Fragen auf, die die Seele betreffen.

Wenn wir das erforschen und uns immer wieder die Fragen nach uns und dem Sinn stellen, dann kommen wir wirklich in die Tiefen und in den Beginn der Entdeckung der Seele. Das hat zur Folge, dass sich das Ego auflösen kann, dass wir viel mehr auf unsere Seele hören und dass wir viel mehr auch das machen, was unsere Seele will, und nicht nur, was der Verstand meint zu wollen, und dass wir unser Dharma, unsere Aufgabe auf diesem Planeten, gut leben können.

„Die beste Methode, der Welt zu dienen, ist, den egolosen Zustand zu gewinnen.“
Ramana Maharshi

Dieser wunderbare Heilige Ramana Maharshi hat am Heiligen Berg Arunachala gelebt, welcher sehr viel Shiva-Energie hat. Er hat eine sehr starke außerkörperliche Erfahrung gehabt und gibt dieses Wissen immer weiter, und auch heute noch ist es Teil seiner alten Schriften. An diesem Berg haben wir auch einen kleinen Ashram und machen zweimal im Jahr Gruppenreisen dorthin, wo wir versuchen, uns zu zentrieren und zu verstehen, wer wir wirklich sind. Jeder Mensch kann lernen, diese spirituellen Erfahrungen zu machen. Man muss nur sein Herz öffnen:

„Das Herz ist da, immer offen für dich, wenn dir daran liegt, in es hineinzugehen.“

Ramana Maharshi

Ich wünsche dir wunderbare augen-öffnende Erkenntnisse und alles Liebe!

Deine Bharati

Fotoquelle Ramana Maharshi: https://de.wikipedia.org/wiki/Ramana_Maharshi / G. G. Welling – Sri Ramanasramam, Tiruvannamalai, 606603, Tamil Nadu, India